Die wichtigsten Facts

Übertragung

Die Übertragung von SARS-CoV-2 erfolgt hauptsächlich über Tröpfchen, in erster Linie auf direktem Weg über Husten, Niesen, beim Sprechen aber auch beim Stöhnen. Diese Tröpfchen können so klein sein, dass sie längere Zeit in der Luft schweben (Aerosole), insbesondere in geschlossenen, nicht ausreichend belüfteten Räumen.

Es besteht aber auch die Möglichkeit einer Übertragung über sogenannte Schmierinfektionen, wenn Viren durch Tröpfchen von Speichel oder Nasensekret über die Finger/Hände auf die Schleimhäute von Nase, Mund oder Augen kommen.

Beim Sex hast du also durch die körperliche Nähe bereits ein hohes Ansteckungsrisiko – egal um welche Sexpraktik es sich handelt, selbst beim Kuscheln. Das Risiko erhöht sich nochmal, wenn mehrere Menschen auf engem Raum für private Sexpartys zusammenkommen.

Aufgrund des engen Kontakts und da Speichel ebenfalls eine große Menge an Viren enthalten kann, gehört Küssen zu den Praktiken mit dem höchsten Risiko.

Generell können auch Stuhl, Harn, Blut und andere Körperflüssigkeiten wie Sperma Partikel des Coronavirus enthalten. Zur Vaginalflüssigkeit und den Genitalschleimhäuten gibt es noch keine Erkenntnisse. Ob sie als Übertragungswege eine Rolle spielen, ist nicht ausreichend geklärt – ausschließen kann man es derzeit aber nicht.

Symptome

Wenn du Symptome hast oder Kontakt zu Corona-positiven Menschen hattest, melde dich unbedingt unter 1450 um abzuklären, wie das weiter Vorgehen ist. Außerdem gehörst du dann ins Bett – und zwar alleine. In der Quarantäne solltest du auf Sex mit direktem Körperkontakt verzichten. Als Alternative bietet sich CamSex an.

Ein kleiner Reminder: zu den häufigsten Symptomen zählen trockener Husten, Fieber, Abgeschlagenheit, Geruchs- und Geschmacksstörungen. Aber auch Kurzatmigkeit/Atemnot, Kopf- und Gliederschmerzen, Halsschmerzen, Schnupfen, Durchfall und Erbrechen können auf eine Infektion mit Sars-CoV hinweisen.

Sex-Dates

Wer auf Nummer Sicher gehen will, sollte momentan die sexuellen Kontakte auf ein vernünftiges Maß reduzieren. Außerdem gilt: Durch Einhaltung der Corona-Hygienemaßnahmen kannst du das Risiko für dich und andere senken.

Übertragen werden kann Sars-CoV auch bevor man selbst Symptome hat oder sich krank fühlt. Daher schadet es nicht, vorab auch seine Sexpartner*innen nach Krankheitsanzeichen zu fragen – das kann dein Risiko reduzieren.

Solltest du ein Sex-Date vereinbaren ist Sex von hinten (die sogenannte Doggy-Stellung) die Anti-Corona-Stellung. Aufgrund der Position von euch beiden wird das Risiko, sich mit Sars-CoV zu infizieren, für beide reduziert.

Zusätzlich reduziert das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes (am besten eine FFP2-Maske) beim Sex die Infektionsgefahr.

 

Informationen rund um das Thema HIV und COVID 19 findest du auf der Homepage der Aids Hilfe Wien

 


 

Abschließend ist es uns wichtig nochmals darauf hinzuweisen, dass es explizite Maßnahmen der Bundesregierung zur Corona-Pandemie gibt.

Zu den aktuellen Maßnahmen zählen:

  • Ausgangsbeschränkung von 20 bis 6 Uhr
    • Ausnahmen
      • Deckung der notwendigen Grundbedürfnisse des täglichen Lebens
      • Berufliche Zwecke und Ausbildungszwecke
      • Physische und psychische Erholung (z. B. Spaziergänge)
      • Betreuung und Hilfeleistung für unterstützungsbedürftige Personen sowie Erfüllung
        familiärer Verpflichtungen
  • Kontaktbeschränkung
    • man darf sich in der Zeit von 6 bis 20 Uhr nur mit einem anderen Haushalt (max. 4 Personen) treffen
  • FFP2-Maskenpflicht
  • Sicherheitsabstand von (mindestens) 2 Metern – indoor und outdoor

Ausgenommen davon sind Personen, die im gemeinsamen Haushalt leben, nicht im gemeinsamen Haushalt wohnhafte Lebenspartner*innen, einzelne engste (Familien-)Angehörige und einzelne wichtige Bezugspersonen*

Alle Informationen zu den aktuellen Maßnahmen findest du auf der Seite des Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz

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